"Ich werde mein Angebot noch einmal überdenken." "Ich merke, dass ich mich mit meinem Unternehmen genauer positionieren muss." "Wie komme ich dahinter, was mir am meisten Spaß macht, denn mich begeistert so viel?" Das waren nur einige der Rückmeldungen und Fragen nach meinem gestrigen Beitrag zu einem der regelmäßigen Erfahrungstreffen der Bonner Existenzgründerinnen in "Der Glocke" in Bonn/Hangelar.

Unter dem Titel "Zufällig oder zielstrebig erfolgreich?" - siehe auch gleichnamigen Blogbeitrag - hatte die Bonner Wirtschaftsförderung zu der Veranstaltung eingeladen. 10 Frauen, die gerade an einem Wendepunkt stehen, waren der Einladung gefolgt.

In diesem kleinen Rahmen entstand nach einer Erfolgssgeschichte aus meinem Umfeld, die alle Teilnehmerinnen emotional bewegte und die ich in diesem Blog noch aufgreifen werde, sowie einem kurzen Impulsvortrag eine lebhafte Diskussion. Wir sammelten Nutzenaspekte einer intrinsisch begründeten Vision und dem Setzen von Zielen, um die Vision wahrhaft werden zu lassen.

Anschließend unterhielten wir uns noch über die Einstellungen und Fähigkeiten, die man benötigt, wenn man sich für das Arbeiten mit Mission, Vision und Zielen entscheidet. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
  • Die Entscheidung für das Finden der eigenen Mission und Vision sowie für das Setzen von Zielen
  • Die Bereitschaft, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, z.B. mit den eigenen Werten, Talenten, Fähigkeiten und der eigenen Biografie.
  • Mut zur Veränderung, gewohnte Pfade bzw. die Komfortzone zu verlassen und Muster loszulassen.
  • Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
  • Neugier
  • Vorstellungskraft und Phantasie
  • Zugang zum eigenen Unterbewusstsein bzw. eine gute Wahrnehmung der eigenen Körpersprache
  • Disziplin und Ausdauer
  • Fähigkeit zur Resilienz (Widerstandsfähigkeit, Umgang mit Krisen)
  • Konsequenz
  • Und sich natürlich immer wieder die Frage zu stellen: Wer hat es in der Hand? 

Fazit

Zufällig und zielstrebig erfolgreich zu sein ist für mich kein Widerspruch, es ergänzt sich sogar.

Das verkrampfte Verfolgen von Zielen, die nicht zu mir passen, ist in meinen Augen vertane Lebenszeit. Und diese Vorgehensweise wird auch nicht zu wirklichem Erfolg, sondern eher zu einem Burn-out führen.

Habe ich jedoch eine Vision, hinter der ich voll und ganz stehe, und der ich mich mit gesetzten Zielen Schritt für Schritt annähere, kommt mir vieles von dem, was ich erreichen will, zufällig entgegen. So mache ich mir mein Leben leichter, lebenswert und bin dabei auch noch erfolgreich.